Die 7 Regeln einer perfekten Stellenanzeige (Jobbörse)

Wenn Stellenanzeigen, dann richtig! Im Zeitalter von “War of Talents” solltest Du auf den Kanal der Stellenausschreibungen nicht verzichten, auch hier können manchmal wahrhafte Schätze zum Vorschein gelangen. Warum machen wir uns überhaupt so einen Aufwand? Die Bewerber haben in der aktuellen Zeit die Qual der Wahl und möchten wenig Arbeit und Zeit aufwenden. Damit deine Ausschreibung gut konvertiert, empfehle ich dir die folgenden 7 Punkte einer perfekten Stellenanzeige.

1. Wähle die richtigen Jobbörsen für deine Zielgruppe (Kandidaten)

Es gibt universelle Jobbörsen und spezifische Jobbörsen, die deine Zielgruppe kennt und nutzt. Unterschätze nie den mächtigen Recruiting-Erfolg einer Nischen-Jobbörse. Ein Mix aus mehreren Jobbörsen kann schneller zum Erfolg führen, wenn das Budget es hergibt.

2. Unternehmensbeschreibung

Die Unternehmensbeschreibung bitte so kurz wie möglich halten. Bestenfalls schafft man es, die Beschreibung in 3-4 Sätzen darzustellen. Idealerweise geht hier der Nutzen für die Zielgruppe klar hervor. Kleiner Tipp vorweg: Bitte verwende bei der ganzen Ausschreibung max. 2.000 Zeichen.

3. Jobtitel

Der Jobtitel ist das Erste, was der Kandidat zu sehen bekommt, daher sollte der Jobtitel den Job sehr treffend beschreiben, aber so kurz wie möglich sein. 

Tipp 1: Achte darauf, dass der Titel möglichst nach geschlechtstypischen Berufen definiert wird z.B. Verkäuferin (m/w/d) statt Verkäufer (m/w/d). Wenn Du das in den anderen Bereichen nicht klar differenzieren kannst, dann nutze hierfür das hilfreiche Tool von Google “Google Trends” (siehe Bild).

Tipp 2: Teste auch über Google Trends deutsche Berufsbezeichnungen gegenüber englischen Berufsbezeichnungen. Wir mussten häufig die Erfahrung machen, dass die deutschen Berufsbezeichnungen ein höheres Suchvolumen haben.

Tipp 3: Verzichte möglichst auf Standortangaben im Titel. Die Standortangaben sind in den gängigen Jobbörsen immer auf den ersten Blick sichtbar und beeinflussen im Titel negativ die Conversion-Rate. Ausnahmen sind angrenzende Arbeitgeberstandorte in der Nähe großer Städte. 

4. Jobbeschreibung

Beschreibe die Aufgaben so klar wie möglich und vermeide Worthülsen. Die Bewerber interessieren die zukünftigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten primär, konzentriere Dich bei der Jobbeschreibung daher darauf. Verwende in der Jobbeschreibung Keywords mit hohem Suchvolumen und Alternativberufe innerhalb der Jobsparte. Das Suchvolumen kannst Du z.B. über das Chrome Tool (Keywords Everywhere) abfragen. Das beste Tool ist der Keyword Planer von Google Ads, allerdings müssen hierfür Ads geschaltet werden, um darauf den Zugriff auf genaues Suchvolumen zu bekommen. 

Tipp: Verwende Absätze und Bulletpoints, um eine überschaubare Stellenanzeige zu gestalten. Bitte beachte, dass Du maximal 3 Bulletpoints verwendest. Diese Bulletpoints kannst Du mit Texten statt Stichpunkten versehen und damit weitere Punkte einarbeiten. 

5. Profilbeschreibung

Auch hier gilt wieder, auf wesentliche Anforderungen konzentrieren und diese möglichst treffend beschreiben. Vermeide auch an der Stelle Worthülsen (z.B. flexibel, teamfähig, belastbar). Die Anforderungen sollten immer im Verhältnis der Aufgabe stehen. Das trifft leider bei vielen Ausschreibungen nicht immer zu. 

6. Benefits / Anreize

Das Leistungspaket sollte möglichst in ganzen Sätzen wiedergegeben werden. Gehaltshöhen machen bei einfach qualifizierten Berufen z.B. Fahrer, Verkäuferin (m/w/d – das soll keine Diskriminierung der Berufe sein) Sinn, da die Bewerber sich das wünschen. Bei hochqualifizierten Berufen sind die Hygienefaktoren oft selbstverständlich und spielen eine geringere Rolle. 

7. Logo / Bilder

Verwende idealerweise immer ein Logo in der Ausschreibung. So generiert man Durch die regelmäßigen Stellenausschreibungen ein Wiedererkennungswert. Auch Bilder machen immer Sinn, wenn diese Bilder Emotionen auslösen oder eine alltägliche berufliche Situation wiedergeben. 

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